Definition der tiergestützten Intervention (TGI)

Die IAHAIO (International Association of Human- Animal Interaction Organizations) beschäftigt sich mit dem Gebiet der Mensch- Tier Interaktion. Der Dachverband brachte 2014 ein „White Paper“ mit der Definition für tiergestützte Intervention und Richtlinien für das Wohlbefinden der beteiligten Tiere raus. Dieser wurde dann 2018 noch einmal aktualisiert.

Das White Paper definiert die tiergestützte Intervention wie folgt:

„Eine tiergestützte Intervention ist eine zielgerichtete und strukturierte Intervention, die bewusst Tiere in den Bereichen Gesundheitswesen, Pädagogik und Sozialwesen (z.B. Sozialer Arbeit) einbezieht und integriert, um therapeutische Verbesserungen bei Menschen zu erreichen. Tiergestützte Interventionen sind formale Ansätze, bei denen Teams von Mensch und Tier im Gesundheits- und Sozialwesen einbezogen werden und umfassen Tiergestützte Therapie (TGT), Tiergestützte Pädagogik (TGP), Tiergestütztes Coaching (TGC), unter bestimmten Voraussetzungen auch Tiergestützte Aktivitäten (TGA). Solche Interventionen sollten anhand eines interdisziplinären Ansatzes entwickelt und durchgeführt werden.“ (https://www.tiergestuetzte.org/fileadmin/Redaktion/Dokumente/IAHAIO_white_paper_2018_german_final.pdf)

Die tiergestützte Therapie wird von ausgebildeten Therapeuten, wie z.B. Physio- /Ergotherapeuten durchgeführt.

Unser Schwerpunkt ist die tiergestützte Pädagogik. Diese wird von ausgebildeten pädagogischen und sonderpädagogischen Fachkräften durchgeführt.

Bei dem tiergestützten Coaching wird das Setting von einem ausgebildeten Coach/ Berater angeleitet.

Für die tiergestützte Aktivität wird keine besondere Berufsausbildung benötigt, jedoch wird eine umfassende Kenntnis über das eingesetzte Tier erwartet. Genauso wie bei den anderen Formen ist dies eine Grundvoraussetzung, um ein qualitativ hochwertiges Setting durchführen zu können.

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