Wirkungsmechanismen

Der Ansatz der tiergestützten Pädagogik ist ganzheitlich! Toller Satz aber was genau heißt das nun? 

Genau diese Frage möchte ich hier beantworten. Was die tiergestützte Pädagogik für mich ist und was sie bewirkt. 

Da der Hund das Tier meiner Wahl ist, werde ich hier auch über den Hund sprechen. Jedoch sind die Wirkungsweisen auch bei anderen Tieren ähnlich. 

Hunde können vieles für uns Menschen sein:

 – Weg-/ Begleiter

– Mutmacher

– Eisbrecher

– Vertrauter und vieles mehr. 

Jedes Kind hat sein eigenes Entwicklungstempo. Vom Schubladendenken halte ich nichts. Durch die individuelle Entwicklung ist jedes Kind einzigartig auf seine Art und Weise. Einige Kinder haben motorische Stärken, andere zum Beispiel sprachliche. Genau da ist mein Ansatz. Jedes Kind zu unterstützen und fördern in den Bereichen, wo es diese benötigt. Ich schaffe Freiräume, damit die Kinder aktiv werden können. Denn wie „lernen“ Kinder eigentlich?

Kinder müssen ihre Umwelt selbst wahrnehmen, nur so können sie sich ihre Welt erklären. Ich gebe ihnen die Chance selbstständig zu agieren, um ihre Kompetenzen zu erweitern und zu festigen. Die Kinder erfahren Selbstwirksamkeit im direkten Kontakt mit dem Hund und das ihr Verhalten Auswirkungen auf ihre Umwelt hat. Dazu gehört auch theoretisches Wissen im Umgang mit dem Hund. So können sie die Theorie mit der Praxis verbinden und werden zu kleinen Experten. 

Dieses Wissen ist auch die Basis um eventuelle Ängste oder Vorurteile abzubauen. 

Ein Vorteil, den wir gar nicht beeinflussen können, der bei dem Kontakt mit dem Hund entsteht ist die Ausschüttung von Oxytocin. Oxytocin ist ein Bindungshormon, welches Stress mindert und Entspannung bewirkt. Sowohl beim Hund als auch beim Kind. Die Kinder bekommen das Gefühl von Sicherheit, Geborgenheit und Vertrauen. 

Jedes Kind kennt Hunde. Daher hat man immer einen Gesprächseinstieg. Hunde kommunizieren vor allem über ihr Ausdrucksverhalten, daher nonverbal. Somit können auch schon die Kleinsten mit dem Hund kommunizieren. Der Hund wertet und bewertet nicht. Er nimmt uns so wie wir sind, egal welche Nationalität, eventuelle Beeinträchtigung oder Sprache wir sprechen. Der Hund gibt eine direkte Verhaltenskorrektur. Diese können auch auf den Menschen übertragen werden. 

Die Kinder müssen Verantwortung bzw. Aufgaben mit übernehmen und sich genauso an Regeln halten. Das Selbstwertgefühl und die Selbstregulation werden dadurch erweitert und gefördert. Eigene Bedürfnisse müssen zurück gestellt werden und genau dass, ist manchmal eine große Herausforderung. Jedoch ist es gut zu beobachten, wie genau dieses im Kontakt mit dem Hund auf einmal ohne Probleme funktioniert. 

Der Hund motiviert auf unterschiedlichen Ebenen. Verschiedenste Bewegungsabläufe werden unterbewusst geschult, sei es durch das Leckerli geben, Spaziergänge oder verschiedene Übungen mit dem Hund. 

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